- Lausanne - Genf - Freiburg
- Lausanne - Gẹnf - Freiburg[lo'zan-], amtliche Bezeichnung Lausanne, Genève et Fribourg [- ʒə'nɛːv e fri'buːr], schweizerisches Bistum, das die Kantone Freiburg, Waadt, Neuenburg und Genf umfasst; Sitz: Freiburg im Üechtland. Das seit etwa 600 bestehende Bistum Lausanne gehörte bis 1801 zur Kirchenprovinz Besançon und ist seither exemt. Der Bischof von Lausanne floh in der Reformationszeit nach Savoyen und nahm 1613 seinen Sitz in Freiburg im Üechtland.Genf, als Bistum im 4. Jahrhundert errichtet, schloss sich unter J. Calvin der Reformation an; der Bischof verließ 1532 die Stadt, das Domkapitel verlegte seine Residenz nach Annecy. In Genf selbst blieb jeder öffentliche katholische Gottesdienst bis 1798 verboten. 1802 wurde das ehemalige Bistum Genf mit Chambéry vereinigt; nach Aufnahme des Kantons Genf in die Eidgenossenschaft (1814) wurden seine schweizerischen Teile abgelöst und 1819 dem Bistum Lausanne angegliedert. Für die übrigen Teile wurde 1822 ein eigenes Bistum Annecy geschaffen. Das Bistum Lausanne führte seit 1821 den Titel Lausanne und Genf. 1924 wurde das gleichzeitig neu geschaffene Bistum Freiburg hinzugefügt. - Bischof ist seit 1999 Bernard Genoud (* 1942). (katholische Kirche, Übersicht
Universal-Lexikon. 2012.